Last und Lust zugleich

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Ortsvorsteherin Waltraud Piechatzek wird verabschiedet und erhält die Bürgermedaille

Knittlingen. Nein, eine Ureinwohnerin ist sie nicht. Geboren im Schwarzwald, aufgewachsen in Ötisheim, hat sich Waltraud Piechatzek dennoch unermüdlich für die Belange des Knittlinger Doppelstadtteils Freudenstein-Hohenklingen eingesetzt. Da konnte es nach ihrem selbst gewählten Rückzug aus Gemeinde-, Ortschaftsrat und vor allem vom Posten der Ortsvorsteherin nicht bei einer schlichten Verabschiedung bleiben. Für ihre Verdienste wurde die Kommunalpolitikerin am Dienstagabend mit der Bürgermedaille der Stadt Knittlingen ausgezeichnet.

Erstellt: 18.07.2019, 00:00 Uhr

Last und Lust zugleich — Waltraud Piechatzek, Heinz-Peter Hopp. Foto: cb

Umrahmt von mal getragen-feierlichen, mal schwungvollen Klängen des Musikvereins Freudenstein, der unter Leitung von Musikdirektor Bruno Gießer die Wertschätzung nach Noten von Marsch bis Maffay zum Ausdruck brachte, würdigte Bürgermeister Heinz-Peter Hopp das Wirken Waltraud Piechatzeks. Die Bürgermedaille sei eine ganz besondere Auszeichnung, die Persönlichkeiten vorbehalten sei, die sich auf kommunalpolitischem, wirtschaftlichem, sozialem oder kulturellem Gebiet herausragend hervorgetan hätten. „Sie sind eine solche Persönlichkeit“, wandte sich Hopp an die zehn Jahre lang amtierende Ortsvorsteherin, die überdies 15 Jahre lang dem Ortschafts- und fünf Jahre dem Gemeinderat angehört hatte. „Bis heute haben Sie nicht nur eisern die Interessen von Freudenstein-Hohenklingen vertreten, sondern sich auch immer sehr engagiert für die Belange der gesamten Stadt eingesetzt“, sagte Hopp, der eine ganze Reihe von Projekten Revue passieren ließ, an denen die Geehrte, die überdies in etlichen Vereinen aktiv ist, einen maßgeblichen Anteil gehabt hat. Ihr Rückzug aus der Kommunalpolitik bedeute einen großen Verlust. „Sie werden uns fehlen“, betonte Heinz-Peter Hopp, der versprach, anstehende und künftige Projekte im Sinn Waltraud Piechatzeks weiterzuführen.