Koordinatorin für Flüchtlingsarbeit

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Neue Stelle in Ötisheim

Ötisheim. Rund 70 Flüchtlinge leben derzeit in Ötisheim in einer ehemaligen Fabrik, eine zweite Halle ist quasi eingerichtet, eine Unterkunft befindet sich im Bau. Auch personell hat sich in der Gemeinde etwas getan: Seit Mai ist mit Heike Trippner-Härter eine kommunale Flüchtlingsbeauftragte im Dienst, der sieben Stunden in der Woche umfasst. Die 47-Jährige hatte sich zuvor schon ehrenamtlich für die Neuankömmlinge engagiert. Vom Leitungsteam des Freundeskreis International war sie angesprochen worden, ob sie sich die neue, zunächst auf ein Jahr befristete Aufgabe vorstellen könne.

Erstellt: 11.06.2016, 00:00 Uhr

Koordinatorin für Flüchtlingsarbeit — Heike Trippner-Härter. Foto: privat

Sie konnte – und hat trotz des begrenzten Zeitkontingents ein umfangreiches Aufgabenpaket zu schultern. Als Koordinatorin der ehrenamtlichen Arbeit und als Ansprechpartnerin für das lokale Netzwerk sei sie gefragt, berichtet Heike Trippner-Härter. Darüber hinaus sehe das Stellenprofil unter anderem die Entwicklung eines lokalen Integrationskonzepts vor. Den Menschen vorurteilsfrei zu begegnen, sie an die Hand zu nehmen und ihnen die Chance zu verschaffen, in der neuen Heimat anzukommen, sei schon als ehrenamtliche Helferin ihre Motivation gewesen, sagt die Flüchtlingsbeauftragte, die nach wie vor halbtags als technische Angestellte in einer Ötisheimer Firma arbeitet. Montags und mittwochs sei sie in der Flüchtlingsunterkunft präsent, wobei sie bei Bedarf auch zwischendurch vorbeischaue. Manche Probleme könnten schlicht nicht warten. Aktuell sei die Situation in der Halle ruhig. Mittlerweile wüssten viele der dort Untergebrachten zu schätzen, dass ihre Kinder vor Ort Kindergarten beziehungsweise Schule besuchen könnten. Einige hätten vor Ort bereits Kontakte geknüpft. Umso schwerer falle der Abschied, wenn Menschen verlegt würden.