In Lomersheim sind die Beeren los
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Bauernhof Stahl lebt vom Geschäft mit der Natur, und die zeigt sich in diesem Jahr von einer ganz besonderen Seite
Mit glänzenden Augen marschiert Christel Stahl an einer langen Reihe knallroter Beeren entlang, die in Lomersheimer Hanglage hinter ihrem Hof gedeihen. Nach einem langen und nassen Winter steht die 56-Jährige vor einem Phänomen, das nur selten vorkommt.
Husch, husch ins Körbchen: Die Beerenernte ist ein hartes Geschäft, auch wenn es auf diesem Foto nicht so aussieht. Das Pflücken der kleinen Früchte ist während der Hochsaison oftmals erst beendet, wenn die Sonne untergeht. Trotz der großen Mühe macht der Hofchefin Christel Stahl und der Auszubildende Rahel Wicki die Arbeit unter freiem Himmel und im Rhythmus der Natur große Freude.
Mühlacker-Lomersheim. Wer die Beerenmassen sieht, die sich angeberisch aus dem grünen Laub umgebender Zweige drängen, könnte angesichts der Fülle von Früchten fast schon von Problembeeren sprechen. Schließlich muss die Ernte immer dann eingefahren werden, wenn das Diktat der Natur es will. Doch mit den Launen der Witterung kommt Christel Stahl, die zusammen mit ihrem Ehemann Karl und einem kleinen Team einen Obst- und Gemüsehof in Lomersheim betreibt, gut klar. Die Herrin der Beeren freut sich in diesem Jahr sogar über das seltene Phänomen, das der Belegschaft des Betriebs zurzeit jede Menge Überstunden beschert. „In diesem Jahr war es ungewöhnlich lange kalt und nass, und innerhalb der vergangenen zehn Tage ist die Natur explodiert“, sagt Stahl, der dabei ein Lächeln über das Gesicht huscht.
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