Handballkreise bilden Bezirksliga

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Enzkreis (gl/eig). „Jetzt müssen wir Gas geben, um dabei zu sein“, so kommentiert Thomas Ufrecht, Vorsitzender des Handball-Kreisligisten HC Blau-Gelb Mühlacker, die gestrige Nachricht, dass die Handballkreise Pforzheim und Bruchsal schon ab dem Spieljahr 2016/17 eine gemeinsame Bezirksliga zwischen der Landesliga und den Kreisligen einführen. Darauf haben sich die Kreishandball-Ausschüsse und die spielleitenden Stellen der beiden Handballkreise geeinigt, auch der Badischen Handballverband (BHV) will seinen Segen zu der Neuregelung geben. Die neue, zusätzliche Liga soll bei den Männern zwölf Mannschaften umfassen, fünf aus dem Kreis Pforzheim und sieben aus dem Kreis Bruchsal. Bei den Frauen sind es maximal zehn Mannschaften, voraussichtlich je fünf aus beiden Kreisen. Darunter wird es pro Kreis weiterhin eine Kreisliga geben.

Erstellt: 15.12.2015, 00:00 Uhr

Die Bildung von Bezirksligen im Erwachsenenbereich ist im Bereich des BHV ein Novum, bei den Jugendmannschaften werden solche Strukturen bereits seit Jahren erfolgreich praktiziert. Die Modifikation ist der demografischen Entwicklung geschuldet. In den letzten Jahren war in beiden Kreisen ein starker Rückgang an Mannschaften zu registrieren. Dies zwang in Pforzheim dazu, ab dieser Runde in den Kreisligen nur noch mit sieben Mannschaften zu spielen, in Bruchsal waren es bei den Männern immerhin noch zehn. Diese Entwicklung ist nach Darstellung des Pforzheimer Kreisvorsitzenden Thomas Dörflinger „nicht nur wenig attraktiv, weil immer die gleichen Mannschaften gegeneinander spielen, fast noch weniger befriedigend ist die Gestaltung des Spielplanes, weil die geringe Anzahl von Mannschaften zwangsläufig zu oft mehrwöchigen Spielpausen führt.“ Trotz längerer Fahrwege freut man sich hüben wie drüben auf die Bezirksliga, von der man sich in beiden Kreisen mehr Wettbewerb, Qualität und Attraktivität erhofft, aber auch einen Ruck, um dem schleichenden Rückgang der Sportart entgegenzuwirken.