Großeinsatz in Galvanikbetrieb

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Fast 100 Feuerwehrleute bekämpfen einen Brand in einer Sternenfelser Firma – Weihnachtsmarkt vorsichtshalber abgebrochen

In einem Sternenfelser Galvanikbetrieb ist am Sonntag ein Feuer ausgebrochen. Rund 100 Kräfte von Feuerwehren aus mehreren Gemeinden rückten an, um gegen die Flammen zu kämpfen. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, sagt Bürgermeister Werner Weber nach dem größten Einsatz der vergangenen Jahre.

Erstellt: 28.11.2016, 00:00 Uhr

Großeinsatz in Galvanikbetrieb — Eine dichte Rauchwolke ist weithin sichtbar. Die Feuerwehr dringt unter Atemschutz in die betroffene Firma ein. Auch eine Drehleiter kommt zum Einsatz.

Sternenfels (ih/cb/lh). Sternenfels ist im Adventsmodus, der Bürgermeister gerade auf dem Weihnachtsmarkt, als um circa 15.45 Uhr der Alarm eingeht. „Rauch im Gewerbegebiet“ sei gemeldet worden, berichtet Feuerwehrkommandant Klaus Riekert. Tatsächlich sei aus dem Gebäude eines Galvanik-Betriebs starker Rauch gequollen. Umfangreiche Nachalarmierungen seien die Folge gewesen. Zeitweise seien annähernd 100 Feuerwehrleute mit etwa 20 Fahrzeugen aus Sternenfels, Diefenbach, Knittlingen, Illingen, Maulbronn, Mühlacker und Niefern-Öschelbronn vor Ort gewesen, zudem der Bezirksbrandmeister und der stellvertretende Kreisbrandmeister, Polizeibeamte, das Deutsche Rote Kreuz mit Rettungssanitätern und Notarzt. Die Feuerwehrleute hätten sich angesichts des Einsatzortes mit einer besonderen Herausforderung konfrontiert gesehen, schließlich seien überall in der Firma Chemikalien gelagert. Erst im März sei ein ähnliches Szenario bei einer Großübung in Diefenbach simuliert worden. „Man hofft ja, dass so etwas nie passiert, aber nun konnten wir das Gelernte anwenden, und das Training hat sich sehr bewährt“, sagt Riekert und lobt das Zusammenspiel aller Beteiligten.