Gewerkschaft kritisiert Vergabeverfahren
Enzkreis
Enzkreis/Stuttgart (pm). Am Vergabeverfahren im Busverkehr Enzkreis entzündet sich, wie berichtet Kritik. Zwei Kreistagsfraktionen – CDU und FDP – haben bereits ihren Unmut geäußert und sich auf die Seite der Busunternehmer gestellt, nun stimmt auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ein. „Ich habe kein Verständnis dafür, dass der Landkreis in diesem Verfahren auf die Anwendung des von der Landespolitik und Kommunalverbänden mitentwickelten sogenannten Baden-Württemberg-Index-Straße zur Preisfortschreibung im ÖPNV verzichtet“, wird Martin Gross, Verdi-Landesbezirksleiter, in einer Mitteilung zitiert. „Bei der derzeitigen Entwicklung der Lebenshaltungskosten müssen zukünftige Lohnentwicklungen weitergegeben und auch bezahlt werden. Es ist ein Leichtes, die Ausschreibungsbedingungen anzupassen. Dass damit die rechtzeitige Vergabe gefährdet ist, lassen wir nicht gelten. Denn eine Verlängerung der Ausschreibungsfrist von drei Tagen wäre für die Unternehmen mehr als ausreichend.“ Holger Egger, ehrenamtlicher Verdi-Landesvorsitzender Baden-Württemberg, sagt: „Ich kenne unseren Landrat Bastian Rosenau aus der täglichen Arbeit im Landratsamt. Wir stehen hier im Alltag für gute Arbeit ein. Deshalb erwarte ich auch, dass die Ausschreibungsbedingungen noch geändert werden. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass der Tariflohn mit allen seinen Bestandteilen uneingeschränkt jetzt und in Zukunft gelten muss.“
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