Gesundheitsamt rechnet mit mehr jungen Corona-Kranken

Enzkreis

Die meisten Ansteckungen von Kindern erfolgten innerhalb von Familien. Ganz allgemein wird für den Winter ein massiver Anstieg der Inzidenzwerte in Pforzheim und dem Enzkreis prognostiziert.

Die Impfzentren in Pforzheim und Mönsheim haben schon länger den Betrieb eingestellt. Impfungen können sich Interessierte jetzt ohne Voranmeldung in den ehemaligen Räumlichkeiten des „Aposto“ in der Pforzheimer Bahnhofstraße holen. Foto: Roth

Die Impfzentren in Pforzheim und Mönsheim haben schon länger den Betrieb eingestellt. Impfungen können sich Interessierte jetzt ohne Voranmeldung in den ehemaligen Räumlichkeiten des „Aposto“ in der Pforzheimer Bahnhofstraße holen. Foto: Roth

Enzkreis. Eine vorläufige Bilanz der Corona-Pandemie in Pforzheim und Enzkreis zog die Leiterin des Gesundheitsamts, Dr. Brigitte Joggerst, am Donnerstag vor dem Sozial- und Kulturausschuss des Enzkreises. „Corona ist noch da, aber nicht mehr so dramatisch“ beschrieb zunächst die Erste Landesbeamtin Hilde Neidhardt den oft vorherrschenden Eindruck von der aktuellen Lage. Das sieht Joggerst differenzierter: Nachdem vor einem Jahr die über 80-Jährigen am meisten betroffen waren, sind es jetzt die jüngeren Altersgruppen. Joggerst rechnet in den kommenden Wochen mit einem Anstieg der Fallzahlen bei Kindern und Jugendlichen. Deshalb ist für sie die Situation an Kitas und Schulen sehr wichtig. Die meisten Übertragungen geschähen derzeit aber in den Familien. Joggerst rechnet im Winter mit einem dramatischen Anstieg der Inzidenz in Pforzheim und Enzkreis bis in die Größenordnung von 400 bis 500. In der Folge könnten die Maßnahmen wieder strenger werden, etwa mit einer generellen Maskenpflicht. Die momentane Strategie des Gesundheitsamts gegen Corona besteht laut Joggerst aus: Informieren, Impfen, Quarantäne, Hygienekonzepte und Testen. Ein Nachlassen des nun meist gebührenpflichtigen Testens kann Joggerst nicht bestätigen. „Bei einem Ausbruchsgeschehen geben wir zudem großzügig Gratis-Testberechtigungsscheine aus“. Auch die dritte, sogenannte Booster-Impfung sei schon längst im Gang und in den Altenheimen nahezu abgeschlossen.

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