Eine Wahl im Schatten der großen Politik
Region
Wahlanalyse der Fraktionen des Mühlacker Gemeinderats hat begonnen: SPD und LMU sehen ihre Ergebnisse im Licht der politischen Großwetterlage. Auch die Freien Wähler erklären ihr Abschneiden teils mit Unzufriedenheit über die Bundes- und Landespolitik. Die FDP bedauert die ausgebliebene Ratsverjüngung.

Das ganz große Stühlerücken bleibt nach der Gemeinderatswahl in Mühlacker aus. Trotzdem gibt es einige neue Gesichter im künftigen Gremium. Foto: Fotomoment
Mühlacker. „Es ist beinahe ein historisches Ereignis, denn zum ersten Mal in der Geschichte Mühlackers liegen wir Freien Wähler ganz vorne“, bilanziert der Fraktionschef Rolf Leo „das herausragend gute Ergebnis“ seiner FW, die jetzt acht statt bisher fünf Sitze haben. „Für das große Vertrauen, das die Wählerinnen und Wähler in uns setzen, möchte ich mich namens aller Kandidatinnen und Kandidaten herzlich bedanken.“ Man wisse, dass der Stimmenzuwachs auch damit zusammenhänge, dass derzeit eine weit verbreitete Verdrossenheit der Bevölkerung über die Bundes- und Landespolitik herrsche. Bei den Veranstaltungen in allen Teilen der Stadt habe man aber auch erfahren, dass es in gleichem Maße Unzufriedenheit mit der örtlichen Politik gebe. Über die vielen unerledigten Aufgaben, von der einsturzgefährdeten Friedhofsmauer bis hin zu den gesperrten Brücken oder den maroden Straßen, ärgerten sich die Leute zunehmend, wobei Personalmangel der Stadtverwaltung als Entschuldigung nur von wenigen akzeptiert werde, ergänzt FW-Stadtrat Ulrich Hagenbuch.
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