Eine Stadt unter dem Regenbogen

Pforzheims erstes Queer-Event soll Zeichen für Toleranz und Miteinander setzen

Pforzheim. Am Dienstag stand der internationale Tag gegen Homophobie im Kalender. Bei der Organisation des ersten Festes für die homosexuelle Szene Pforzheims haben Grit Butz und Claudia Jancura von der Aids-Hilfe die Erfahrung gemacht, dass das Thema Homosexualität noch immer nicht salonfähig zu sein scheint. Bereits die Suche nach Sponsoren habe sich überraschend schwierig gestaltet. „Wir haben seit vergangenem Jahr über 100 Firmen angeschrieben und unser Pilotprojekt ,City under the rainbow‘ vorgestellt“, sagte die neue Leiterin der Aids-Hilfe, Claudia Jancura. „Von den meisten haben wir nicht einmal eine Antwort bekommen.“ Die wenigen knappen Absagen hätten aber durchscheinen lassen, dass die Firmen nicht mit einer solchen Veranstaltung in Verbindung gebracht werden wollten. Nur vier Sponsoren hätten sich schließlich für die Aktion gewinnen lassen, davon drei anonym. Ob das Fest überhaupt stattfinden könne, sei deshalb lange unsicher gewesen, so Jancura weiter. Man habe sich dafür entschieden, weil es in Pforzheim keinen Christopher Street Day oder eine vergleichbare Aktion gebe.