Ein Schuss als Auslöser
Enzkreis
Warum werden die Göbricher „Hirsche“ genannt?
Das Gasthaus „Zum Hirsch“ in Göbrichen, hier auf einer Aufnahme von 1910, gibt es längst nicht mehr, wenngleich das Gebäude noch steht. Doch den Beinamen „Hirsche“, den sich die Göbricher vor 250 Jahren wegen der Verwechslung eines Jägers eingefangen haben sollen, werden sie beibehalten. Archivfoto: Dietrich
Neulingen-Göbrichen. Ein Fehlschuss eines Jägers kann erhebliche Folgen haben – das über einen langen Zeitraum hinweg. Bereits ein Vierteljahrtausend ist es her, dass ein Göbricher Jäger an einem düsteren Herbsttag frühmorgens auf der Jagd war und Richtung Stein einen vermeintlichen Hirsch beim Grasen sichtete und ihn sogleich erschoss. Als er das am Boden liegende Tier ansah, musste er feststellen, dass er den armen Esel des Müllers von Stein erlegt hatte. Weil der Jäger, mutmaßlich durch den Dunst von der Ferne aus, einen Esel nicht von einem Hirsch hatte unterscheiden können, hätten sich die Göbricher den Beinamen „Hirsche“ eingefangen, heißt es in der örtlichen Überlieferung. In abgewandelter Form führte die Laienspielgruppe des Musikvereins Göbrichen zur Kerwe 2010 den vieraktigen Schwank „Hallali Hubertus“ in der Büchighalle auf.
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