Ehrenamtskarte stößt auf breite Ablehnung
Enzkreis
Kreistagsfraktionen der CDU und der Grünen bekommen eine Abfuhr für ihre Initiative. Gegner finden: zu viel Bürokratie, zu wenig Mehrwert.
Enzkreis. Mit ihrer Initiative, der Enzkreis sollte für Menschen, die sich in besonderem Maße für die Gesellschaft engagieren, eine Ehrenamtskarte einführen, mit der sie in den Genuss bestimmter Vergünstigungen kommen, sind die Fraktionen der CDU und der Grünen am Montag in den Vorberatungen im Sozial- und Kulturausschuss baden gegangen. Die Argumente der Gegner: Mit einer Ehrenamtskarte werde die Bürokratie unnötig aufgebläht bei vergleichsweise geringem Nutzen. Auch wenn das Land die Personalkosten mit 45600 Euro im Jahr bezuschusst und sogar im ersten halben Jahr, also in der Einführungsphase, 45100 Euro springen lässt, konnte sich die Mehrheit der Kreisräte nicht mit einer Ehrenamtskarte anfreunden. Auch wenn die Beratungen in der kommenden Woche im Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss des Kreistags fortgeführt werden, ehe das Gesamtgremium am 21.Juli einen Beschluss fällt, ist nicht damit zu rechnen, dass die CDU und die Grünen eine Mehrheit für die Ehrenamtskarte zusammenbekommen. Zu deutlich war die Stimmung in der kontrovers geführten Vorberatung.
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