Dem Patienten zuliebe kooperieren

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Krankenhäuser in Mühlacker und Ludwigsburg arbeiten enger mit der Helios-Klinik zusammen

Mühlacker/Pforzheim. Ein privater Klinikkonzern und ein Kreiskrankenhaus machen gemeinsame Sache: Mit dem „Schlaganfallnetzwerk Enzkreis-Pforzheim“ gehen das Helios-Krankenhaus und die Regionale Kliniken-Holding (RKH) , zu der das Krankenhaus Mühlacker gehört, neue Wege – und das schon seit Juni. Nun haben Vertreter des Krankenhauses Mühlacker, der Helios-Klinik und der ebenfalls mitwirkenden Ludwigsburger Klinik ihr Modell offiziell vorgestellt. Letztendlich fußt es auf dem Motto der RKH: Egal, in welches Krankenhaus ein Patient kommt, wenn es seiner Genesung dienlich ist, wird er innerhalb der Holding verlegt, um die bestmögliche Versorgung zu bekommen. Bei Schlaganfallpatienten, die in Mühlacker eingeliefert werden, kann dieser Weg nun auch nach Pforzheim führen, oder in schwersten Fällen werden Pforzheimer Patienten auch nach Ludwigsburg verlegt. Sobald die Akutphase überwunden ist, also nach rund 72 Stunden, können die Patienten auf Wunsch wieder zurückverlegt werden.

Erstellt: 09.10.2015, 00:00 Uhr

Dem Patienten zuliebe kooperieren — Spezialisten der Neuroradiologie am Krankenhaus Ludwigsburg gehören zum neuen Schlaganfallnetzwerk und therapieren Patienten mit den neusten Methoden. Foto: Regionale Kliniken Holding

Rund zehn bis zwölf Patienten profitieren im Monat von dem neuen Modell. Konkret funktioniert es so, dass die Ärzte, wenn sie einen Patienten mit Schlaganfall in Mühlacker aufnehmen, überprüfen, ob er in eine spezielle Schlaganfalleinheit verlegt werden muss, ist das der Fall, gibt es eine kurze Konferenz mit Pforzheim, und der Patient wird verlegt. Stellt man in Pforzheim fest, dass ein Patient am besten von Neuroradiologen in Ludwigsburg behandelt werden sollte, geht es für ihn weiter nach Ludwigsburg.