DAK ruft zur Impfung auf

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Grippe: Krankenkasse empfiehlt Impfung für Risikogruppen

Pforzheim/Enzkreis (pm). Droht in Pforzheim und im Enzkreis eine neue Grippewelle? Die Zahl der Betroffenen hat in den vergangenen Jahren laut Krankenkasse DAK jedenfalls sehr stark geschwankt. Wurden in Pforzheim im vergangenen Winter 273 Erkrankte erfasst, wurden im Zuge der heftigen Grippesaison 2009/2010 genau 686 Infektionen gemeldet. Zum Herbst 2015 warnen Fachleute vor gefährlichen Impflücken in Deutschland. Zuletzt sei nur jeder Zweite der besonders gefährdeten über 60-Jährigen geimpft gewesen. Darüber informiert die DAK-Gesundheit in Pforzheim mit Hinweis auf Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI).

Erstellt: 29.09.2015, 00:00 Uhr

In der Saison 2014/2015 gab es bundesweit rund 6,2 Millionen grippebedingte Arztbesuche und rund 31000 Krankenhausbehandlungen. „Die Anzahl der echten Grippeerkrankungen schwankt von Jahr zu Jahr so sehr, dass keine verlässliche Aussage für den kommenden Winter möglich ist“, sagt Frank Geissler von der DAK in Pforzheim. Waren es 2011/2012 in Pforzheim immerhin noch 392 Infektionen, konnten im Folgejahr 2012/2013 noch 317 registriert werden. Ein Jahr später 2013/2014 verringerte sich die Zahl in Pforzheim nochmals auf 287 Infektionen. Vorausschauend sei aber eine Impfung zum Gesundbleiben für viele Menschen wichtig, sagt Geissler. Der Grippeschutz wird für alle sogenannten Risikogruppen empfohlen. Dazu zählen Personen über 60 Jahren, Schwangere sowie Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung. „Hierzu berät der Haus- oder Kinderarzt, der die Impfung direkt über die elektronische Gesundheitskarte abrechnet“, sagt Geissler. Nicht jede Atemwegserkrankung ist jedoch eine Grippe. Bei einer starken Erkältung handelt es sich meist um eine der rund 200 Virusarten, die einen grippalen Infekt hervorrufen. „Der behandelnde Arzt wird den Unterschied erkennen und die Behandlung danach ausrichten“, so Geissler.