Chef-Posten in der HDG muss neu besetzt werden

Enzkreis/Maulbronn. Der Technische Leiter der Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg (AVL) wechselt in die Privatwirtschaft. Das hat Albrecht Tschackert auf Nachfrage bestätigt. Die Personalie hat auch Konsequenzen für den Enzkreis, der mit der AVL in Form der Hamberg Deponie-Gesellschaft (HDG) kooperiert. Die HDG ist für die Maulbronner Mülldeponie zuständig und kümmert sich um deren Abwicklung. Tschackert ist neben dem ehemaligen Enzkreis-Dezernenten Karl-Heinz Zeller einer der Geschäftsführer der HDG. Wenn er bei der AVL abtritt, gibt er automatisch auch seinen Posten bei der HDG auf. Wie Tschackert erklärt, werde der Aufsichtrat der AVL seinen Posten bis zum Jahresende neu besetzen. Der Nachfolger wird dann auch automatisch wieder an der HDG-Spitze neben Zeller stehen, der den Schritt seines Kollegen persönlich bedauert. „Tschackert war ein hochqualifizierter Fachmann.“ Gemeinsam habe man Vieles aufgebaut. Jetzt sei die AVL am Zug. „Ich gehe davon aus, dass man eine adäquate Nachfolge für Herrn Tschackert finden wird“, sagt Zeller. Wie von unserer Zeitung mehrfach berichtet, wird die Maulbronner Deponie abgewickelt. Auf dem Deponiekörper soll wieder Wald wachsen. Bis es soweit ist, wird es allerdings noch viele Jahre dauern. Wegen der anstehenden Bauarbeiten, unter anderem geht es um die Oberflächenabdichtung der Müllhalde, braucht die HDG ein großes Erdlager in der Umgebung der Deponie. Doch die Suche nach einer Fläche gestaltet sich schwierig. Eigentlich hätte das Problem noch in diesem Jahr gelöst werden sollen. Doch Tschackert sagt, dass sich die Planung so verzögert, dass man sich mit der Suche nach einem Erdlager mehr Zeit lassen könne als gedacht. „Das Ganze verschiebt sich um etwa drei bis vier Jahre“, sagt Tschackert.