Bauhüttenaktion geplant

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Faust-Geburtshaus: In den kommenden Monaten soll die Sanierung in Angriff genommen werden

Knittlingen. Noch ist der Knittlinger Etat des laufenden Jahres nicht beraten, aber an zwei Schwerpunkten besteht trotzdem kein Zweifel: Neben dem sanierungsbedürftigen Freibad wird das vor einigen Jahren von der Stadt erworbene Faust-Geburtshaus in den Genuss von Investitionen kommen. „Wir warten auf die Baugenehmigung“, sagt Bürgermeister Heinz-Peter Hopp auf Nachfrage unserer Zeitung. Wie berichtet, hat der Gemeinderat mehrheitlich, doch nicht ohne kritische Stimmen, die unter anderem eine Privatisierung gefordert hatten, den Weg freigemacht für eine Renovierung. In das Haus soll ein gastronomischer Betrieb einziehen.

Erstellt: 23.02.2019, 00:00 Uhr

Bauhüttenaktion geplant — Wacht über das Faust-Geburtshaus. Foto: Becker

Eine Rate von 200000 Euro, die bereits im Haushaltsplan des Jahres 2018 reserviert gewesen war, wurde nicht abgerufen. Jetzt aber soll das Projekt zügig Fahrt aufnehmen. Ein Gastronom sei gefunden, berichtet der Bürgermeister, der aufgrund einiger noch zu klärender Fragen dessen Namen aber derzeit nicht öffentlich nennen möchte. Die Innenplanung des künftigen Pächters, der selbst einen sechsstelligen Betrag in die Hand nehmen werde, kenne er noch nicht im Detail, doch warteten viele in der Stadt dringend darauf, dass in das Haus gegenüber der evangelischen Kirche Leben einzieht. „Ständig höre ich: Wo kann man hier etwas Gescheites essen, wo übernachten? Der Bedarf ist da“, sagt Heinz-Peter Hopp. Zusätzlich zu zwei Gasträumen seien, das Nebenhaus mit eingerechnet, rund 22 Betten vorgesehen. Die Übernachtungsmöglichkeiten seien nicht nur für Touristen gedacht, sondern auch für die Geschäftsreisenden, die unter der Woche in die Stadt kämen. Interessant werde sich auch der Faust-Garten gestalten, der auf zwei Ebenen errichtet werde. „Da wird es sich aushalten lassen“, prognostiziert der Bürgermeister.