Baubereich verzeichnet Höchststand an Aufträgen

Enzkreis

Handwerk ist Gewinner der Pandemie. Allerdings plagen die Innungen Nachwuchssorgen. Qualität der Schulabsolventen lässt nach.

In einer Lehrwerkstatt für Metallberufe überzeugte sich Kreishandwerksmeister Frank Herrmann zusammen mit der Leiterin der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, Martina Lehmann, von der Qualität der Ausbildung.Foto: Peche

In einer Lehrwerkstatt für Metallberufe überzeugte sich Kreishandwerksmeister Frank Herrmann zusammen mit der Leiterin der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, Martina Lehmann, von der Qualität der Ausbildung.Foto: Peche

Neulingen-Bauschlott. Das Fazit der Hauptversammlung der Kreishandwerkerschaft Pforzheim-Enzkreis ist zwiegespalten in Gegenwart und Zukunft. Kreishandwerksmeister Frank Herrmann sprach vor der Versammlung der Innungsobermeister im „Goldenen Ochsen“ vom Handwerk als Gewinner der Pandemie. „Das Handwerk ist absolut systemrelevant“, so Herrmann. Dazu sei es krisensicher, auch wenn manche Gewerke derzeit unter Materialknappheit litten. Er blicke angesichts voller Auftragsbücher zuversichtlich in die Zukunft. Herrmann hob den Baubereich hervor, der 2021 „einen Höchststand an Aufträgen verzeichnet“. Die Leute schauten inzwischen verstärkt auf Nachhaltigkeit, gespeist durch ein hohes Umwelt- und Qualitätsbewusstsein. Die guten Geschäfte derzeit werden allerdings überschattet von der Aussicht auf mangelnden Berufsnachwuchs. „Unser wichtigstes Thema“, betont der Kreishandwerksmeister, „das sich seit Jahren verschärft.“ Der Rückgang der Azubis und der Gesellen habe bereits zu deutlichem Fachkräftemangel geführt. Das hatte bereits zur Folge gehabt, dass die hohe Nachfrage nach Leistungen nicht befriedigt werden konnte.

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