Asylbewerber erhalten erste Bezahlkarten
Enzkreis
Für Geflüchtete gibt es keine Bargeldleistungen mehr. Sie können über ihre Mittel nicht mehr völlig frei verfügen. Überweisungen ins Ausland sollen ausgeschlossen werden. Während Befürworter falsche Migrationsanreize eindämmen wollen, warnen Kritiker vor Diskriminierung.
Landrat Bastian Rosenau übergibt die erste Bezahlkarte. Mit ihr können Asylbewerber bargeldlos einkaufen, in der Regel aber nur 50 Euro im Monat abheben. Foto: Goertz
Enzkreis/Pforzheim. Bislang haben Asylbewerber die ihnen zustehenden Geldleistungen entweder in bar oder als Überweisung auf ein Konto erhalten, über das sie frei verfügen konnten. Das ist nun vorbei. In den kommenden Wochen erhalten sie im Enzkreis und der Stadt Pforzheim „Bezahlkarten“, bei denen es sich um Visa-Debitkarten handelt, auf die ein Guthaben gebucht wird. Die Bezahlkarte ist überall einsetzbar, wo Visa-Karten akzeptiert werden. „Zudem sind Barabhebungen, grundsätzlich bis zu 50 Euro pro Person, bei teilnehmenden Einzelhändlern sowie an allen Geldautomaten möglich“, erklärt Holger Nickel, Dezernent für Landwirtschaft, Forsten und öffentliche Ordnung im Landratsamt.
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