Die Situation ist prekär. Es gibt etliche Menschen, die im Freien übernachten, und einen Mangel an Schlafplätzen. Ich habe versucht mit der Stadt Möglichkeiten zu finden, dass wir kurzfristig mehr Unterkünfte bekommen. Das hat aber leider nicht geklappt. Ich hoffe für nächsten Winter darauf. Teils – und das ist jetzt allgemein bezogen auf die bundesweite Situation – meiden obdachlose Menschen aber auch Unterkünfte aus Angst vor gewalttätigen Konflikten und Diebstahl. Nach meinem Eindruck sind in Pforzheim mehr Menschen auf der Straße als vor einem Jahr. Dass Menschen aufgrund der Kälte sterben, kommt bundesweit in jedem Winter vor. Dass die Not am Rand der Gesellschaft in der Corona-Zeit auch vor Ort zugenommen hat, lässt sich auch am Andrang an der Pforzheimer Vesperkirche ablesen – dort gab es deutlich mehr Besucher als in den Vorjahren, die Essen abgeholt haben. Lebensmittel sind allgemein sehr teuer geworden, und der soziale Druck nimmt so weiter zu.
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