Windkraft: 40 Antworten für Regionalverband

Mühlacker/Nordschwarzwald. An der inoffiziellen Beteiligung der Kommunen und Projektierer haben sich bis zum Stichtag Ende Mai 40 Städte, Gemeinden, Projektierer, Naturschutzvereinigungen sowie weitere Hinweisgeber beteiligt. Das hat Verbandsdirektor Sascha Klein, in einer Gremiumssitzung am Mittwochvormittag im Rathaus Mühlacker verkündet. Derzeit würden die eingegangenen Stellungnahmen zusammengefasst. Voraussichtlich am 23. Juni könne sich dann der Arbeitskreis Erneuerbare Energien mit dieser Ausarbeitung beschäftigen. Mitte Juli, so der aktuelle Zeitplan, sollen die Abwägungs- und Beschlussvorschläge der Verbandsversammlung zur Entscheidung vorgelegt werden. Wie berichtet, drängt die Zeit, denn bis Neujahr muss die formelle Träger- und Öffentlichkeitsbeteiligung angelaufen sein, damit der Regionalverband Herr der Windkraftplanungen bleibt und diese Aufgabe nicht an das Land übertragen muss. Apropos Landesregierung: Mit Blick auf die Windkraftvorhaben im Staatswald – unter anderem werden bei Großglattbach zahlreiche Anlagen projektiert – sparte das Gremium nicht an Kritik. Es könne nicht sein, dass Forst BW ohne Rücksprache mit den zuständigen Regionalplanern Flächen ausschreibe, hieß es aus unterschiedlichen Fraktionen. Klein hatte sich mit diesem Problem bereits an die Landesregierung gewandt. Allerdings, so berichtete er, habe sich sein Schreiben zeitlich mit einer Stellungnahme von Forst BW überschnitten, in dem darum gebeten wurde, die Staatswälder zu bevorzugen. Verbandsdirektor Sascha Klein betonte, dass der Regionalverband Nordschwarzwald mit der Umsetzung des 1,5-Prozent-Windkraftziels beschäftigt sei und sich daher eine bessere Kommunikation wünsche.