Von Entchen, Ferkeln und Kriegsfolgen
Mühlacker
Blick ins Archiv: Tageszeitungen wie das Mühlacker Tagblatt transportieren Nachrichten. Mehr als das: Aus der aktuellen Nachricht wird das Zeitzeugnis. Wir heben historische Schätze.

Blick in die Ausgabe vom 21. Juli 1920. Fotos: Becker
Mühlacker. Wir schreiben das Jahr 1920, und Mühlacker muss sich hinten anstellen: hinter Dürrmenz, das im Ortsnamen Platz eins beansprucht. So heißt auch der Vorgänger des Mühlacker Tagblatt damals Dürrmenz-Mühlacker Bote. Er berichtet auf seiner Titelseite aus der großen weiten Welt, wo sich die Auswirkungen der UrKatastrophe des 20. Jahrhunderts noch deutlich zeigen. Die Reichswehr muss nach dem verlorenen Krieg deutlich reduziert werden. Der Leser erfährt, wie sich die noch 100000 Mann künftig auf Divisionen und Regionen verteilen sollen. Offenbar geht es vor 105 Jahren auch schon um die Frage des knappen Wohnraums. Können Kasernen künftig zu diesem Zweck genutzt werden? Der Artikel macht hier wenig Hoffnung, denn bestehende Kasernen sollen nicht mehr so eng belegt werden, durchschnittlich „nur“ noch mit fünf Mann pro Raum.
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