Schwarzer Spielball: Black Ball unterwegs in Mühlacker

Mühlacker (vh). Der Black Ball der Ornamenta ist am Samstag in Mühlacker unterwegs gewesen. Fast acht Stunden lang brachte das Kunstobjekt von Yvonne Dröge Wendel die Menschen in der Senderstadt zusammen. Um 12.30 Uhr kam der Filzball, der einen Durchmesser von drei Metern hat, auf dem Kelterplatz an. Transportiert von einem Abschleppwagen, zog diese Aktion im Rahmen der Ornamenta-Kunstprojekte sofort die Blicke der Menschen auf sich, insbesondere, da die Filzkugel zuvor in Pforzheim mit einem Strafzettel versehen und in die Senderstadt „abgeschleppt“ worden war. „Ein schöner Überraschungsmoment“, sagte Mühlackers Oberbürgermeister Frank Schneider. Mit Ornamenta-Geschäftsführer Christian Saalfrank und Bürgermeister Armin Dauner versuchte er das mit Luft aufgeblasene schwarze Rund hochzuhalten (Foto). Das stellte sich als nicht ganz einfach heraus. „Am Ende hat es ohne Absprache funktioniert“, zeigte er sich nach einem geglückten Versuch überrascht. Genau damit traf er den Kern des Erlebens. Denn das Gemeinsame sei wichtig, erklärte auch Christian Saalfrank. Große Augen machte Dieter Hobel, der auf einer Radtour von Niefern nach Mühlacker zufällig vorbeikam. Der Black Ball steigerte sein Interesse. Er wollte ihn berühren. Allerdings störte Dieter Hobel sich an der schwarzen Farbe. Er hätte eine Weltkugel präferiert. Die Farbe wurde von der Künstlerin allerdings bewusst gewählt, denn Schwarz absorbiere alles. In den Enzgärten kamen dann auch spontan Menschen zusammen, überlegten gemeinsam den besten Weg, suchten Lösungen für Engstellen – die es aufgrund des Straßenfests einige gab – und hielten die Filzkugel in Bewegung. Genau deshalb, so Bürgermeister Armin Dauner, habe man vorgeschlagen, den Black Ball zum Straßenfest bis in den Abendstunden in Mühlacker rollen zulassen. Foto: Fotomoment