Parolen am Schulweg machen Angst

Mühlacker

Nicht wegschauen! Mit dieser Bitte wendet sich die Mutter eines Gymnasiasten an die Öffentlichkeit. Seit Tagen müssen er und andere muslimische Schüler auf dem Weg zum Unterricht Schmierereien lesen, die gegen Andersgläubige hetzen. Die Stadt hat Anzeige erstattet.

Soll man solche hässlichen Botschaften zeigen? Ja, meint die Mutter, die sich an uns wendet, denn Wegschauen helfe nicht. Fotos: privat

Soll man solche hässlichen Botschaften zeigen? Ja, meint die Mutter, die sich an uns wendet, denn Wegschauen helfe nicht. Fotos: privat

Mühlacker. Es sind offene Provokationen, wenn nicht gar Drohungen, die sich gegen Geflüchtete und allgemein gegen Muslime richten und seit einigen Tagen in Mühlacker in der Öffentlichkeit zu sehen sind, die eine Mutter auf den Plan rufen. „Die Kinder und auch die Eltern gerade von Schülerinnen, die ein Kopftuch tragen, sind stark verunsichert und haben Angst“, berichtet Sibel Atmaca unserer Zeitung. Die Mühlackerin, die selbst in der Flüchtlingsarbeit tätig ist, hat Fotos von teilweise mittlerweile übermalten Schmierereien geschickt, die am Jugendhaus, in der Unterführung Richtung Theodor-Heuss-Gymnasium und an der dortigen Bushaltestelle aufgetaucht sind. Sie habe sowohl das Rathaus als auch die Schule darüber in Kenntnis gesetzt.

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