Opfer musste mehrere Minuten lang leiden

Mühlacker

Gutachterin schließt Affekthandlung aus, Rechtsmediziner bestätigt die Theorie von einem Haupttäter: Der vierte Verhandlungstag um den gemeinschaftlichen Mord an einem Dürrmenzer Geschäftsmann stößt am Vormittag wieder auf großes Publikumsinteresse.

Nach der Entdeckung des Wagens mit dem Opfer geht die Polizei beim Sportgelände in Enzberg auf Spurensuche. Archivfoto: sdmg

Nach der Entdeckung des Wagens mit dem Opfer geht die Polizei beim Sportgelände in Enzberg auf Spurensuche. Archivfoto: sdmg

(Foto: SDMG)

Mühlacker/Karlsruhe. Es ist ein Bild, das sich schon seit dem ersten Verhandlungstag bietet: Der Andrang vor dem Gerichtssaal ist größer als es die coronabedingte Zahl der Sitzplätze zulässt. „Aber wir warten schon seit zwei Stunden“, sagt eine Frau und zieht ihre Begleitung mit in den Saal. Die beiden setzen sich auf Plätze, deren Belegung verboten ist. Die Justizbeamten klären das Problem mit dem vorsitzenden Richter. Der lässt vorerst - trotz Widerspruch der Nebenklagevertreterin - gewähren, kündigt aber an, dass nach der Mittagspause streng(er) kontrolliert werde. Zudem entscheidet er, dass entgegen erster Gedankenspiele doch kein Plädoyer der Staatsanwaltschaft gehalten wird. Denn der vierte Verhandlungstag gegen einen 43-Jährigen und seine 49 Jahre alte Verlobte wegen gemeinschaftlichen Mordes an einem Dürrmenzer Geschäftsmann findet kurzfristig nicht im großen Schwurgerichtssaal, sondern einem kleineren Raum statt. „Ich möchte den Tag so kurz wie möglich halten“, so Fernando Sanchez-Hermosilla mit Blick auf die ohnehin große Zahl der Verfahrensbeteiligten und dem regen Zuschauerinteresse gemessen am beschränkten Platzangebot. Am Ende ist es 17.30 Uhr. Zuschauer sind nach der Mittagspause nur noch wenige in den Sitzungssaal gekommen. Von Gedränge keine Spur.

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