Jugendarbeit: Träger werben um Vertrauen

Mühlacker

Im Verwaltungsausschuss des Mühlacker Gemeinderats haben die Träger Miteinanderleben und Plan B für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit und einen Fortbestand der – aus ihrer Sicht – bewährten Strukturen geworben. Dennoch könnten sich die Zuständigkeiten für die Schulsozialarbeit und mobile Jugendarbeit ändern.

Das bisherige Modell mit zwei freien Trägern der Jugendarbeit wird hinterfragt. Foto: Fotomoment

Das bisherige Modell mit zwei freien Trägern der Jugendarbeit wird hinterfragt. Foto: Fotomoment

Mühlacker. Die Vorgeschichte des Tauziehens um das richtige Konzept reicht zurück bis in den Sommer 2019, als die Plan B gGmbH, die erst zu Beginn des Jahres die Verantwortung für die mobile Jugendarbeit in Mühlacker übernommen hatte, der für die Kindersozialarbeit in Enzberg zuständigen Mitarbeiterin Gabi Esposito kündigte, und dies ohne Rücksprache mit der Stadt als Auftraggeber. Die Personalie führte nicht nur zu einer Kündigungswelle im Team, sondern war auch Auslöser einer kommunalpolitischen Diskussion um Zuständigkeiten und Strukturen, die bis heute andauert. 2020 nahm Nathalie Pavan, die lange Jahre das Gesicht der mobilen Jugendarbeit in Mühlacker war, ihren Abschied, während im Ratssaal der Ruf lauter wurde, das bisherige Modell mit zwei freien Trägern auf den Prüfstand zu stellen. Bis sich Anfang Juli dieses Jahres CDU, LMU und SPD in einem gemeinsamen Antrag dafür aussprachen, die Jugendarbeit in Mühlacker – mobile Jugendarbeit und Schulsozialarbeit – in die eigenen Hände zu nehmen und unter dem Dach der Stadtverwaltung anzusiedeln.

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