Fraktionen kritisieren Steg-Sperrung
Mühlacker
CDU hält Maßnahme für überzogen, Freie Wähler sehen „Brückendesaster“.

Der Steg zwischen Mühlhausen und Roßwag ist derzeit nicht nutzbar. Foto: privat
Mühlacker-Mühlhausen. Als „überzogen“ bezeichnet die CDU-Fraktion im Gemeinderat der Stadt Mühlacker die am Mittwoch von der Stadtverwaltung Mühlacker bekanntgegebene sofortige Schließung der Brücke zwischen Mühlhausen und Roßwag, die ausschließlich von Fußgängern und Fahrradfahrern benutzt werde. Es handle sich um eine etwa einen Meter breite Konstruktion aus Holz und Metall, so Stadtrat Wolfgang Schreiber. Der Steg habe seit dem Hochwasser eine leichte Krümmung, und die Holzdielen seien auch nicht die besten, den Zustand kenne er aber auch nicht anders. Es könnten maximal zwei Personen nebeneinander gehen. Die Brücke werde nur von Fußgängern benutzt. Mit Fahrzeugen – außer Fahrrädern – gehe nichts, selbst Radler seien dort eher selten unterwegs. Am meisten seien Spaziergänger und Mütter mit Kinderwagen anzutreffen. Diese urplötzliche Sperrung werde wieder ein für die Stadt negatives Echo in der Bevölkerung auslösen. Das zuständige Fachamt neige in solchen Fällen dazu, überzogen zu reagieren, so die CDU, die ein Schild mit dem Hinweis „Benutzung auf eigene Gefahr“ bevorzugt hätte. Das entlaste die Stadt haftungsrechtlich. Die Schließung könne nur das allerletzte letzte Mittel sein, so Fraktionsvorsitzender Günter Bächle.
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