Corona: Verunsicherung bei Veranstaltern wächst
Mühlacker
Die Erklärung der Enzkreis-Bürgermeister, kommunale Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte abzublasen, sorgt – inklusive einer entsprechenden Empfehlung an Vereine und private Ausrichter – für Gesprächsbedarf.
Bei Vereinen und privaten Veranstaltern ergeben sich aus Appellen zu Absagen ganz praktische Fragen wie beim Musikverein Mühlacker, der sein Jahreskonzert im Uhlandbau am Samstag plant. Foto: Archiv
Enzkreis. Die Mitteilung aus dem Landratsamt vom Freitag unter Verweis auf die „mehr als ernste Corona-Lage“ trug die Überschrift „Bürgermeister verabreden Absage aller kommunalen Veranstaltungen“ und hatte es in sich. Einerseits wurden darin Weihnachtsmärkte und ähnliche von den Gemeinden und Städten im Enzkreis ausgerichtete Veranstaltungen bereits für passé erklärt, was so – offenbar – nicht ganz richtig ist. Denn während die Absagen der Weihnachtsmärkte etwa für Maulbronn, Illingen und Niefern-Öschelbronn offiziell feststehen, teilt der Knittlinger Bürgermeister Heinz-Peter Hopp auf Anfrage zum dortigen Budenzauber mit: „Wir haben noch keine abschließende Entscheidung getroffen. Und weiter: „Selbstverständlich geht die Sicherheit vor. Wir werden dies im Laufe der Woche abschließend festlegen.“ Andererseits appellierte, was die Absage von Veranstaltungen betrifft, Neulingens Rathauschef Michael Schmidt als Sprecher der Enzkreis-Bürgermeister: „Privaten Anbietern, Initiatoren und Vereinen legen wir dies angesichts der dramatischen Situation ebenfalls nahe.“ So klar und entschieden diese Worte klingen, so rechtlich unverbindlich ist die Empfehlung, Veranstaltungen abzusagen, die so vor allem wie ein moralischer Fingerzeig in der vierten Welle wirkt.
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