Anwohner reden von „Täuschungsmanöver“

Mühlacker

Infoveranstaltung zur geplanten Flüchtlingsunterkunft am Wallfahrtsweg: Gegner des Projekts weisen darauf hin, dass den Kreisräten irreführende Luftbilder vorgelegt werden, die die benachbarte „monströse“ Halle des Porsche-Logistikzentrums nicht zeigen.

Die Enzkreis-Spitze um Dezernent Holger Nickel (am Tisch li.) informiert über die geplante Flüchtlingsunterkunft. Fotos: Fotomoment

Die Enzkreis-Spitze um Dezernent Holger Nickel (am Tisch li.) informiert über die geplante Flüchtlingsunterkunft. Fotos: Fotomoment

Mühlacker/Enzkreis. Am kommenden Montag soll der Kreistag grünes Licht für eine Flüchtlingsunterkunft des Enzkreises am Wallfahrtsweg im Wohngebiet Eckenweiher geben, in der 80 Menschen untergebracht werden können. Am vergangenen Montag haben rund 70 Anwohner auf einer Infoveranstaltung im Kindergarten St. Johannes noch einmal deutlich gemacht, warum sie den Standort für völlig ungeeignet halten, und dabei auch der Landkreisspitze vorgeworfen, mit veralteten Plänen und Luftbildern die – meist ortsunkundigen – Kreisräte zu täuschen. Die Luftaufnahmen zeigen nämlich weitläufige grüne Flächen, die aber inzwischen mit einer zwölf Meter hohen, 145 Meter langen und 122 Meter breiten Halle der Porsche Logistik GmbH überbaut sind. Sie sei, so die Meinung der Anwohner, ein „monströser Bau“, die den Charakter ihres Wohngebiets maßgeblich beeinträchtige. Wenn jetzt, auf der freien Fläche vor der Halle, auch noch eine Flüchtlingsunterkunft gebaut wird, sei dies eindeutig zu viel.

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