Als die Querflöte noch aus Holz war
Mühlacker
Eine exquisite Konzertmatinee mit Traversflöte und Cembalo nimmt das Publikum in der Lienzinger Frauenkirche am Sonntagmorgen mit auf Reise durch das barocke Europa. Die Professoren Leonard Schelb und Wiebke Weidanz überzeugen mit virtuosem und stilsicheren Vortrag.

Leonard Schelb (Travers- und Blockflöte) und Wiebke Weidanz (Cembalo) beim Konzert in der Frauenkirche. Foto: Fotomoment
Mühlacker. Alle heute gebräuchlichen akustischen Konzertinstrumente sind aus einem langen Entwicklungsprozess hervorgegangen. Die Traversflöte aus Holz ging der Querflöte aus Metall voraus, das Cembalo dem modernen Konzertflügel. Im Zuge immer größerer Säle und Opernhäuser war es notwendig geworden, den Instrumenten einen durchsetzungsfähigeren und kräftigeren Klang zu verleihen. In den vergangenen Jahrzehnten wurden die historischen Vorbilder und deren ureigener Reiz wiederentdeckt, und die historische Aufführungspraxis Früher Musik hat parallel zum modernen Konzertwesen längst ihre eigene Gemeinde gefunden. Zwei Meister der Alten Musik waren am Sonntag im Rahmen des „Musikalischen Sommers 2022 in der Lienzinger Frauenkirche“ zu Gast: die Cembalistin und Professorin für historische Tasteninstrumente an der Musikhochschule Nürnberg Wiebke Weidanz und der Experte für Travers- und Blockflöte und Professor an der Musikhochschule Köln Leonard Schelb.
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