Maulbronn. Dr. Till Neugebauer hat aufgrund seiner Tätigkeit als Hausarzt regelmäßig mit Corona-Erkrankten zu tun und beobachtet die steigenden Infektionszahlen mit Sorge. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung hakte er wegen des von der Stadt geplanten Weihnachtsmarkts im Klosterhof nach. Der SPD-Stadtrat fragte, ob man trotz der epidemiologischen Situation an den Planungen für einen Weihnachtsmarkt festhalten wolle, „was ich für keine gute Idee hielte“. Martin Gerst, Leiter des Amts für Ordnung und Sozialwesen, sagte, dass sich die Verantwortlichen im Rathaus nach einer Besprechung zu dem Thema darauf verständigt hätten, die Situation zunächst weiter zu beobachten und noch nicht abzusagen. Für diese Entscheidung fehle derzeit noch die rechtliche Grundlage. Gerst ließ durchblicken, dass man diese gegenüber den professionellen Marktteilnehmern brauche. Ohne eine entsprechende Basis seien Schadensersatzforderungen der Beschicker zu befürchten. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wollen wir noch nicht die Reißleine ziehen“, sagte Gerst, wobei er im gleichen Atemzug darauf hinwies, dass man im Land auf die Alarmstufe zusteuere. „Wenn es einen Markt geben wird, dann jedenfalls nur mit einer 2-G-Regel“, sagte Gerst. md
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