Maulbronner Verwaltung trifft mit Einladung einen Nerv

Maulbronn. Bei seiner ersten Einwohnerversammlung informierte Bürgermeister Aaron Treut in der Stadthalle Maulbronn Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Projekte und Planungen der Klosterstadt. Treut und seinem Führungsteam einmal persönlich sagen, wo in der Stadt der Schuh drückt – dazu hatten am Donnerstagabend über 200 Interessierte Gelegenheit. Nach dem Bericht des Rathauschefs zu aktuellen Projekten und Planungen bestand die Möglichkeit, Wünsche und Anregungen einzubringen. Das über vier Hektar große Schenk-Areal, das mit Wohnungen, Dienstleistungen und Handel entwickelt werden soll, bietet Potenzial für eine „Never-Ending-Story“. Visionen für die Bebauung liegen seit Jahren auf dem Tisch. „Das Thema Schenk-Areal ist nicht so erfreulich. Wir führen mit den Eigentümern zwar regelmäßig Gespräche, sind allerdings nur begleitender Partner“, sagte der Bürgermeister. Vor Tagen habe er Informationen erhalten, dass ein neuer Investor ein Angebot vorgelegt habe. Da er den Investor kenne, sei er zuversichtlich, dass es nun weitergehe. Gelächter im Saal zeigte, dass die Bürger eher zu Skepsis neigen. Zum bestehenden Gerücht, dass die Stadt beabsichtigt, das Schenk-Areal selbst zu kaufen und zu entwickeln, sagte Treut: „Die Alternative wurde geprüft, aber bei Kosten von über 10 Millionen Euro, die zulasten der Stadt gingen, war diese Möglichkeit rasch vom Tisch.“ Beteiligen wolle sich die Stadt bei der Renaturierung der Salzach.