Maulbronn erlebt sein Glasfaser-Debakel

Maulbronn

Nach dem Austritt aus dem Zweckverband Breitband des Enzkreises ist die Hoffnung auf den Ausbauturbo längst gestorben.

Baustart für Glasfaser verzögert sich in der Klosterstadt erneut. Foto: Archiv

Baustart für Glasfaser verzögert sich in der Klosterstadt erneut. Foto: Archiv

Maulbronn. Das Maulbronner Glasfaser-Drama geht in die nächste Runde (unsere Zeitung hat berichtet). Wegen des erneut ausgefallenen Baustarts Anfang März hatte der Bürgermeister der Klosterstadt, Aaron Treut, beim verantwortlichen Unternehmen Breitbandversorgung Deutschland (BBV) auf höchster Ebene nachgehakt und am vergangenen Freitag dann auch eine Rückmeldung erhalten. Der Leiter kommunale Betreuung der BBV Deutschland, Arno Marusczcyk, räumte demnach ein, dass die BBV Deutschland – wie wohl auch die gesamte Branche – derzeit Schwierigkeiten habe, den Bauverpflichtungen fristgerecht nachzukommen. „Hier wurde Marusczcyk zufolge überdurchschnittlich gut akquiriert, und die technische Umsetzung hinke nun hinterher. Das Interesse für den lukrativen Glasfaserausbau einer Stadt wie Maulbronn sei groß, doch nur wenige Tiefbaufirmen verfügten über die Kapazitäten, ein solches Projekt unter Einhaltung der Qualitätsstandards durchzuführen“, zitiert die Pressesprecherin der Stadt Maulbronn, Ulrike Fegert, den BBV-Vertreter. Diese schmerzliche Erfahrung, heißt es weiter, habe die BBV in der Vergangenheit des Öfteren machen und dadurch Verzögerungen hinnehmen müssen. Zudem müssten die bisherigen Ausbauplanungen grundsätzlich überarbeitet werden. Warum das nötig ist, konkretisiert die BBV in ihrer Antwort an die Stadt nicht näher. „Ende März/Anfang April möchte die BBV eine neue Ausbauplanung vorlegen“, heißt es lediglich.

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