Maulbronn. Der Gemeinderat ist in seiner jüngsten Sitzung über die finanzielle Bilanz der „Kunstsammlung Heinrich“, die auf dem Schafhof zu sehen ist, informiert worden. Demnach weist der Museumsbetrieb im Jahresabschluss 2024 einen Verlust von rund 60000 Euro aus. Die Kämmerei hatte weitere Zahlen zur hochkarätigen Schau parat, die das Sammlerpaar Jutta und Manfred Heinrich zusammengetragen und der Stadt Maulbronn in Form einer Stiftung mitsamt dem historischen Museumsgebäude geschenkt hatte. Die Stiftung habe derzeit einen Wert von rund 4,9 Millionen Euro. Der Versicherungswert der Kunstgegenstände belaufe sich auf 6,6 Millionen Euro. Aktuell umfasse die Schau 357 großformatige Bilder und 14 Skulpturen. Manfred Heinrich, der immer noch sammelt und auf Lebenszeit im Stiftungsrat sitzt, in dem noch Aaron Treut als Bürgermeister der Stadt als Vorsitzender und die Kunstsachverständige des Enzkreises, Regina Fischer, vertreten sind, hat laut Kämmerei im vergangenen Jahr für die größte Einnahmenposition gesorgt. Zum einen mit den 14000 Euro, die durch die Stiftungssatzung als Betriebskostenersatz festgelegt sind, zum anderen mit einer Spende in Höhe von 6500 Euro, um die jüngste Hängung der Werke im Rahmen der Schau „Selbsterkennung – wer bin ich?“ abzufedern. Durch Eintrittsgelder, „Bewirtung“ und den Verkauf von Katalogen habe man rund 3000 Euro einnehmen können, heißt es im Geschäftsbericht der Kämmerei.