Maulbronn (md). Teils harsche Kritik hatte es zuletzt auch in Maulbronn am Holzeinschlag gegeben. Bürgermeister Andreas Felchle nutzte die jüngste Gemeinderatssitzung deshalb für ein Statement. Der Gemeindewald sei nicht dazu da, der Stadt die Kasse zu füllen, „aber wenn wir mit dem Wald gar kein Geld mehr verdienen, können wir auch seine ökologische Funktion nicht mehr sichern“. Das aktuelle Forsteinrichtungswerk, also der Zehn-Jahres-Plan, den der Maulbronner Gemeinderat zusammen mit dem Forstamt entwickelt, sei das ökologischste, das die Stadt je gehabt habe, so Felchle. Zehn Prozent der kommunalen Waldfläche seien komplett aus der Bewirtschaftung herausgenommen. Der Liste Mensch und Umwelt des Gemeinderats ist der planmäßige Holzeinschlag, der über die Aufarbeitung des dürregeschädigten Holzes hinausgeht, ein Dorn im Auge. Im Zuge der Haushaltsplanberatungen, die in dieser Woche offiziell begonnen haben, forderte Fraktionschef Peter Wilhelm, den Einschlag in den nächsten zwei Jahren zu reduzieren. Eine Bilanz zum Einschlag 2019/2020 und 2020/2021 solle zeigen, wie stark man den Planansatz reduzieren müsse. Die nächste Ratssitzung wird zeigen, ob die LMU für ihren Vorstoß eine Mehrheit bekommt.
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