Falscher Rechtsanwalt fehlt auf der Anklagebank
Maulbronn
Junger Mann soll als Betrüger und Hochstapler gutgläubiges Opfer abgezockt haben. Kurz vor dem Gerichtstermin hat er die „Nase zu“.

Vor dem Maulbronner Amtsgericht gestaltet sich ein Prozessauftakt mehr als zäh. Der Angeklagte kommt am Mittwoch nicht, weil seine Nase angeblich zu ist. Der Richter dürfte die Nase bald voll haben, wenn es so weitergeht. Archivfoto: Disselhoff
Maulbronn. Erst glänzten zwei wichtige Zeugen mit Abwesenheit, die kurz nach Ostern vor dem Amtsgericht Maulbronn zur Wahrheitsfindung im Prozess gegen einen heute 21-Jährigen beitragen sollten, der als falscher Rechtsanwalt einem Rentner 7000 Euro abgeluchst haben soll, jetzt fehlte am Mittwoch beim Fortsetzungstermin der Angeklagte, der sich „nicht so gut fühlte“. Am frühen Morgen hatte er beim Gericht angerufen und berichtet, dass „er die Nase zu habe“. Er könne sich vorstellen, Corona zu haben. Ob er denn mit einem Schnelltest diese selbstgestellte Verdachtsdiagnose erhärtet habe, wollte das Gericht noch von ihm wissen. Antwort: Er habe keinen Test zu Hause, außerdem wohne er auf dem Dorf und könne sich da auch nicht so einfach einen besorgen.
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