Ein Hertz und eine Seele
Maulbronn
Siebtklässler des Maulbronner Salzach-Gymnasiums nehmen teil an einem spannenden musikalischen Experiment. Die Kernfrage dabei lautet: Wie kann Musik Emotionen erzeugen? Erklärungsmodelle gibt es auch abseits des klassischen Dur-Moll-Schemas.

Daniela Willimek im Austausch mit den Siebtklässlern des Salzach-Gymnasiums.
Maulbronn. Der Schriftsteller muss eine ganze Menge an Buchstaben zusammensetzen, um eine bedrohliche Szene zu schildern. Der Maler taucht tief ein in den Farbtopf und mischt die unterschiedlichsten Töne zusammen. Dem Musiker genügen genau zwei davon, um denselben Effekt zu erzielen. Ein C beispielsweise, zu dem zeitgleich ein Fis gespielt wird. Das klingt in den Ohren der Siebtklässler des Salzach-Gymnasiums Maulbronn, aber auch schon in jenen von Menschen früherer Jahrhunderte so schaurig, dass die Fachwelt die Tonkombination nicht nur mit dem lateinischen Terminus Tritonus, sondern auch mit dem Namen „Teufelsintervall“ belegt hat. Kommt es einem nicht so vor, als verstecke sich im Dschungel ein Tiger, bereit zum Sprung?, fragt einer der Schüler, nachdem Daniela Willimek auf dem Klavier nichts Spektakuläreres getan hat, als einige Male hintereinander einen Tritonus in die Tasten zu hauen.
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