Bürgerbus soll am geplanten Bahnhof halten

Maulbronn

Vereinschef hakt unter anderem wegen „Move Hub“ im Zentrum nach.

Maulbronn. Für sein Herzensprojekt „Bürgerbus Maulbronn“ ändert der Ötisheimer Heinz Kammer schon mal eigenmächtig die Spielregeln. So meldete er sich unter dem Punkt „Bürgerfragen“ bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Maulbronn zu Wort, obwohl das rechtlich eigentlich nicht zulässig ist, weil er längst kein Bürger der Stadt mehr ist. Der Ötisheimer, der sich wegen seines Bürgerbus-Engagements einen Freifahrtschein für den Auftritt vor dem Gremium ausgestellt hatte, stellte obendrein keine Frage, sondern entgegen der Vorschrift sprach er die mittelfristige Finanzplanung der Stadt an, in der der Bürgerbus in den kommenden Jahren keine Rolle spiele. Kammer machte deutlich, dass sich daran etwas ändern müsse. Er begründete dies mit den rund 160000 Kilometern, die das Fahrzeug schon jetzt auf dem Buckel habe. Seit 2021/2022 rolle der Bus nun schon, im Jahr spule er etwa 40000 Kilometer für seine Fahrgäste ab. Und nicht wenige Menschen in Maulbronn nutzten das von Ehrenamtlichen gesteuerte Gefährt, das Lücken im ÖPNV-Netz der Stadt schließt und obendrein eine soziale Funktion erfüllt. „Wir hatten im letzten Jahr 6500 Fahrgäste“, berichtete Kammer. Nach seiner etwas längeren Einleitung forderte er schließlich, dass in Richtung 2027/28 „eine Investition eingeplant werden müsse“ – natürlich für einen neuen Bus.

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