Sieg der TG 88 steht lange auf der Kippe

Pforzheim. Beim Abpfiff stand ein erwartet klarer 33:26-Sieg auf der Ergebnistafel, das Spiel der Oberliga-Handballerinnen der TG 88 Pforzheim gegen die SG Hohenacker-Neustadt war aber eine weitaus härtere Nummer als das Endergebnis vermuten lässt. Denn die SG war ein wesentlich härterer Prüfstein, als es das Tabellenbild vermuten ließ. Den frühen 1:3-Rückstand konnten die Schützlinge von Henning Rupf schnell in eine 5:4-Führung drehen, abzusetzen vermochten sich Noemi Hoefs und ihrer Mitstreiterinnen aber nicht. Bis zum 14:13 lagen die Tabellenführerinnen immer maximal mit einem Tor vorne. Der Gast aus Waiblingen glich immer wieder aus. Erst beim 16:13 zur Pause war der Vorsprung auf drei Tore angewachsen. Und als die 88erinnen auch noch die beiden ersten Treffer in Durchgang Nummer zwei markierten, schien der Sieg schon fast eingetütet. Diese Rechnung war aber ohne die Kampfkraft der Gäste gemacht, die beim 20:19 plötzlich wieder ganz dicht dran waren, auch beim 25:23 in Minute 50 war Hohenacker noch in Schlagdistanz, ehe sich dann die größeren Wechselalternativen entscheidend für die Rupf-Schützlinge bemerkbar machten. Letztendlich war es der erwartete Sieg und die weitere souveräne Tabellenführung, hoffentlich aber auch eine Lehrstunde, dass man Gegner auch wenn sie in der Tabellen weit hinten platziert sind, auf keinen Fall unterschätzen darf. Henning Rupf kürte nach dem Sieg Nathalie Mann, nicht nur wegen ihrer sechs Tore, zur Spielerin des Spiels. „Ich war heute mit allen Spielerinnen zufrieden, aber Nathalie möchte ich besonders hervorheben“, sagte der Trainer.