Unangemessen

Im „Thema der Woche“ wurde ein Streitgespräch zwischen Wolfgang Hanisch als langjährigem Gemeinderat und stellvertretenden Bürgermeister und dem hauptamtlichen Verwaltungschef thematisiert. Insbesondere wurde die Frage gestellt, ob dieser Streit bei den jungen Leuten als Werbung für die Kommunalpolitik und die Gemeinderatsarbeit gelten könne. Da derzeit die Wahl des Gemeinderats ansteht, scheint die Verantwortung beim Rat zu liegen. Hier scheinen erhebliche, aber weit verbreitete Defizite der Gemeindearbeit vorzuliegen. Der Gemeinderat als oberstes Gemeindeorgan beschließt die Linie der Gemeindearbeit. Wenn die Verwaltung also vorschlägt, einen früheren Beschluss aufzugeben und Fördermittel in Höhe von 632000 Euro zurückzugeben, so ist wohl eine Frage immer zulässig, ja sogar notwendig. Die Wortmeldung „man habe es wohl lange genug gehabt, dass nur den Verwaltungsvorschlägen gefolgt wurde“ an die Auffassung gekoppelt, dem Verwaltungsvorschlag zu folgen, ist mehr als widersprüchlich.