Seine Stimme schlägt Schneisen: So war’s bei Graham Nash in der Liederhalle
Kultur
Graham Nash ist am Montagabend mit seiner Band im Beethovensaal der Liederhalle aufgetreten. Kritik, Setlist und Bilder von einem sehr dynamischen Konzert.

Seine Stimme schlägt immer noch Schneisen: Graham Nash im Beethovensaal
(Foto: Lichtgut/Julian Rettig)
Konzerte, bei denen Künstler ehemalige Partner herbeisehnen, derer sie verlustig gegangen sind, verdienen eine eigene Kategorie: Joan Baez hat phasenweise Bob Dylan herbeizustänkern versucht, Wolfgang Niedecken suhlt sich immer noch in Klaus „Major“ Heusers Gitarrenriffs, und dann ist da noch Graham Nash. Er macht in Stuttgart deutlich, dass er die Zeit mit Joni Mitchell für die wichtigsten seiner 83 Jahre hält. Er besingt in „I Used to Be a King“ mit sehnender Sanftheit den Schmerz, den ihm ihr Weggang zugefügt hat, er zelebriert in „Our House“ schwelgerisch die Harmonie des wohlhabenden Popstar-Paares mit Kamin und Blumenvase. Er covert Joni Mitchells Festival- und Friedenshymne „Woodstock“ auf entschlossen krachlederne Weise, und er juchzt den 1000 Zuschauern im Beethovensaal zu: „Sind wir nicht alle glücklich, dass Joni Mitchell noch lebt – und dass sie noch schreibt und singt?“
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