Modisch statt zeitlos: Was taugt die Neuverfilmung von Michael Endes Klassiker?
Kultur
Radost Bokel ist durch ihre Titelrolle in der „Momo“-Verfilmung 1986 ein Kinderstar geworden. Jetzt, da Zeitfresser in aller Munde sind, hat man die Zeit reif für ein Remake gehalten.

Alexa Goodall spielt in der „Momo“-Neuverfilmung die von Zeitdieben bedrohte Titelheldin.
(Foto: Constantin)
Okay, Momo ist jetzt Flaschensammlerin, und ihr Freund Gigi steigt vom Pizzaboten rasch zum Influencer mit „150 Millionen Friends“ auf, weil ihm die Grauen „Reichweite“ versprechen, dafür, dass er seine Ideale verrät. Die Grauen sind auch keine reine Herrentruppe mehr, sondern quotenmäßig korrekt gemischt. Sie saugen nicht mehr an Zigarren, sondern an rauchfreien „Zeit-Inhalatoren“ die wie Asthma-Inhalatoren aussehen. Die in der 1986er-Verfilmung von Michael Endes Kinderbuch-Beststeller „Momo“ noch als Korrumpierungsgeschenk offerierte (und von Momo natürlich verschmähte) Puppe hat sich innerhalb von 39 Jahren in einen fliegenden Roboter verwandelt, und der Agent, dem Momo mit ihrem magischen Zuhör-Talent das fiese Geheimnis der Zeitdiebe-Bande entlockt, ist inzwischen eine karrierebewusste Frau.
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