Profitgier?
Kommentar
Die Forstwirtschaft steht am Pranger. Die Kritiker machen es sich zu einfach.

Auf die Forstverwaltung wurde in jüngster Zeit kräftig eingedroschen – etwa in Leserbriefen unserer Zeitung. Die Behörde betreibe an vielen Stellen einen „Kahlschlag aus Profitgier“, so einer der Vorwürfe. Der Wald sei allgemein in einem schlechten Zustand, weil die Forstleute die falschen Entscheidungen träfen. Ist das so? Kritik ist wichtig, und jede Behörde muss sich auch spitz formulierte Fragen gefallen lassen. Allerdings machen es sich manche Beobachter zu einfach. Eine Generalabrechnung mit der klassischen Forstwirtschaft hilft nicht weiter. Schließlich hat sich diese im Laufe der Jahrzehnte stetig weiterentwickelt. Dabei hat sie auch aus Fehlern gelernt. Übrigens nicht erst, seit der Oberförster der Nation, Peter Wohlleben, den Deutschen das geheime Leben der Bäume erklärt. Die Trockenschäden und deren Folgen, die jetzt im Wald überall sichtbar sind, zwingen die Forstverwaltungen ohnehin dazu, Waldplanung neu zu denken.
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