Jagd auf Lokführer

Kommentar

Zwischen Karlsruhe und Stuttgart hapert es ziemlich im Bahnverkehr.

Jagd auf Lokführer

Die Jagd auf Lokführer und Lokführerinnen ist eröffnet: Ein Personaldienstleister mit Vermittlungsauftrag, ängelsächsisch auch „Headhunter“ – Kopfjäger – genannt, hat jüngst Personal von der landeseigenen SWEG Bahn Stuttgart abgeworben, berichtet Matthias Lieb, künftiger Berater im Landesverkehrsministerium. Eine Folge: Fehlende Personalreserven und häufigere Komplettausfälle, die Pendlern und Bahn-Reisenden zwischen Mühlacker und Pforzheim die Tränen in die Augen treiben. Seit Juni sind größere Probleme auf der Strecke im auch mit dem 49-Euro-Ticket benutzbaren IRE 1 nach zwischenzeitlicher Verbesserung offensichtlich. In der DB-Navigator-App werden Knall auf Fall ausfallende Züge in der Regel versehen mit dem Hinweis: „Fällt aus wegen kurzfristiger Erkrankung des Personals“. Schmerzlich wurden in den vergangenen Wochen auch immer wieder Wagen vermisst in verkürzten Zügen. Die digitalen Anzeigen am Bahnsteig in Mühlacker warnen seit Monaten vor dem „Umbau des digitalen Bahnknotens“ in Stuttgart, der eigentlich den Bereich Waiblingen betrifft, aber auch sonst alles aus dem Takt bringen soll. Am Samstag war zum Volksfestauftakt mit seinem erhöhten Fahrgastaufkommen mal wieder ein Bahn-Tiefpunkt erreicht.

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