Knittlinger Haushalt fällt erneut durch

Knittlingen

Knittlinger Haushalt fällt erneut durch

Knittlingen (cb). Mit einer äußerst schlechten Nachricht hat der Knittlinger Bürgermeister Alexander Kozel die Gemeinderatssitzung am Dienstagabend eröffnet. „Mit großem Bedauern und entgegen unserer Hoffnungen musste die Stadtverwaltung von der Kommunalaufsicht des Landratsamts Enzkreis erfahren, dass der Haushaltsplan 2025 beanstandet werden wird“, teilte er mit. Bereits 2023 hatte die Behörde dem Etat der Fauststadt die Rote Karte gezeigt und die zu hohe Schuldenaufnahme angeprangert. Die Stadt müsse sich auf das Pflichtprogramm konzentrieren. Nach einer Extrarunde und Einsparmaßnahmen gelang 2023 im zweiten Anlauf ein genehmigungsfähiges Zahlenwerk. Seither hat sich die finanzielle Lage nicht verbessert, ganz im Gegenteil: Knittlingen hat keine Rücklagen mehr und braucht bereits jetzt Kredite in Höhe von etwa acht Millionen Euro. Im laufenden Haushalt ergibt sich ein Defizit von 3,4 Millionen Euro jährlich, obwohl bereits an der Gebührenschraube gedreht wurde, noch nicht begonnene freiwillige Projekte verschoben wurden und auch personell Abstriche erfolgten. Viele Probleme lägen nicht im Verantwortungsbereich der Stadt, verwies Alexander Kozel etwa auf die schlechte Wirtschaftslage, bedingt durch Corona und Ukraine-Krieg.

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