Knittlingen. Die Sanierung des Knittlinger Freibads, das 2023 eröffnet werden soll, schreitet voran, wenn auch nicht alles nach Wunsch verläuft. Davon zeugte die Gemeinderatssitzung am Dienstag, in der das Gremium zwar einstimmig Aufträge für den Gerüstbau (Firma IBEK, Preis: circa 19000 Euro) und die Dachabdichtungs- und Klempnerarbeiten (Firma Fink & Vallon, Preis: rund 75600 Euro) vergab, andere Ausschreibungen aber mangels Interesse beziehungsweise angesichts zu hoher Preisvorstellungen aufheben musste. SPD-Sprecher Jörg Steinhilper hätte, wie er sagte, eine Einladung des Planungsbüros zur Sitzung begrüßt, um Hintergründe erfragen zu können. Zu weiteren Verzögerungen – das Bad hätte eigentlich schon zur Saison 2022 eröffnen sollen – führe die nun nötige beschränkte Ausschreibung indes nicht, sagte Bauamtsleiter Kai Uwe Lang auf Nachfrage des SPD-Stadtrats Michael Arnold. „Verärgert und wütend“ zeigte sich Arnold angesichts der 60403,67 Euro, die zusätzlich für die Entsorgung von abgefräster Beckenfarbe anfallen. Wie berichtet, war eine Belastung mit Polychlorierten Biphenylen (PCB) festgestellt worden. Mittlerweile sind die Fässer mit dem Material vom Gelände verschwunden. Fragen bleiben, etwa Arnolds Sorge, ob die Ehrenamtlichen des Freibadfördervereins bei Streicharbeiten einer Gefahr ausgesetzt gewesen sein könnten. Die Verwaltung will das prüfen, wenn auch angesichts des PCB-Verbots ab 2002 laut Jörg Steinhilper wohl niemand Sorge haben muss. Recherchiert werden soll auf die Bitte von Dr. Silvio Knäbe (Alternative Liste) hin auch, ob die Planungskosten von 26000 Euro vorhersehbar gewesen wären. cb
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