Fauststädte pflegen Theater-Freundschaft

Knittlingen

Eine Abordnung des Schauspielvereins Laterna Mystica reist am Wochenende nach Staufen.

Szene der öffentlichen Probe von Laterna Mystica. Foto: Bastian

Szene der öffentlichen Probe von Laterna Mystica. Foto: Bastian

Knittlingen. Wer sich dafür interessiert, warum Knittlingen den Titel „Fauststadt“ trägt, sollte wissen, dass es noch eine zweite gibt: Staufen im Breisgau. Der Johann Georg Faust, später Dr. Johannes Faust, wurde mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit um 1480 in Knittlingen geboren. Nach einem bewegten Leben als Magier, Astrologe und Wahrsager dürfte er um 1540 oder 1541 in Staufen, der Legende nach im „Gasthof zum Löwen“, verstorben sein. In beiden Städten gehört der Faust-Mythos zur lokalen Identität und drückt sich unter anderem in Fauststadtfesten aus. Hier wie dort gibt es Schauspielvereine, die sich dem Urfaust und Goethes Drama widmen, in Staufen schon etwas länger als in Knittlingen. Die heute eng gepflegte Freundschaft zwischen den Laiendarstellern geht auf eine Initiative Gerhard Hähnles zurück, der schon 2004 die Staufener zum Knittlinger Fauststadtfest eingeladen hatte. 2006 spielten sie dann zum ersten Mal auf dem Knittlinger Kirchplatz. Zeitgleich gab es erste Ideen, auch hier Theater zu spielen.

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