Alexander Kozel wird neuer Bürgermeister

Knittlingen

Die Knittlinger wählen gleich im ersten Wahlgang den Kandidaten, der zuerst seinen Hut in den Ring geworfen hat, zum Rathauschef. Selbst der Sieger ist überrascht darüber, dass er so weit vor der Konkurrenz liegt. Der stark eingeschätzte Timo Steinhilper bleibt unter 30 Prozent.

Carolin Becker

Erstellt: 24.10.2021, 22:31 Uhr

Bürgermeister Heinz-Peter Hopp (li.) gratuliert seinem Nachfolger Alexander Kozel. Bilder rechts von oben nach unten: Zunächst müssen Kozel, Ehefrau Sonja und die Kinder noch warten. Rasch ist klar, dass es für Florian Blume (v.li.), Andreas Laitenberger und Jochen Stöhr nicht gereicht hat. Platz drei erreicht Klaus Meiser (unten li.). Fotos: Fotomoment

Knittlingen. Groß war die Spannung, als am Sonntagabend in der Freudensteiner Weissachtalhalle das Ergebnis der Knittlinger Bürgermeisterwahl verkündet wurde. Ein sechsköpfiges Bewerberfeld war angetreten, um den Chefsessel im Rathaus zu erobern. Viele Beobachter hatten mit einem zweiten Wahlgang gerechnet, doch dazu wird es nicht kommen. „Knittlingen hat einen neuen Bürgermeister“, sagte kurz vor 20 Uhr Martin Reinhardt, der Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses. „Ich darf dem Wahlsieger Alexander Kozel gratulieren. Er hat ein starkes Ergebnis erzielt.“ In der Tat: Der 37-jährige Diplom-Verwaltungswirt, der schon vor Beginn der Bewerbungsfrist seine Ambitionen, Bürgermeister werden zu wollen, öffentlich gemacht hatte, ließ mit 52,92 Prozent der Konkurrenz keine Chance – auch nicht Freudenstein-Hohenklingens Ortsvorsteher Timo Steinhilper, der mit 28,54 Prozent auf Platz zwei landete. Kozel hat ein grünes, Steinhilper ein SPD-Parteibuch. Beide hatten betont, unabhängig zu agieren.