Kita-Plätze: Lange Wartelisten in Illingen
Illingen
Bericht der Verwaltungsspitze im Gemeinderat macht deutlich, wie akut der Handlungsbedarf ist. Hauptamtsleiter Sven Holz fordert:
„Wir müssen in die Kinderbetreuung investieren – und zwar in einer Größenordnung, die wir bislang so nicht im Fokus hatten.“

Nicht für jedes Kind in Illingen kann die Gemeinde einen gewünschten Betreuungsplatz anbieten. Archivfoto: Disselhoff
Illingen. „Wir sind völlig am Anschlag“, mit diesen deutlichen Worten hat Hauptamtsleiter Sven Holz am Dienstag im Gemeinderat die Situation bei der Kinderbetreuung in der Stromberggemeinde beschrieben. Wie dem Entwicklungsplan vorschulische Kinderbetreuung zu entnehmen ist, stehen aktuell 52 Kinder für den Auf-nahmezeitraum ab sofort bis August 2023 auf einer Warteliste, davon sind 29 unter drei Jahren alt. „Wir können die Warteliste nicht vollständig versorgen“, wagte Holz einen Blick in die Zukunft. Zwar würden die Erweiterung des Kindergartens in Schützingen und die zweite Gruppe im Waldkindergarten etwas Druck aus dem Kessel nehmen, ihn aber nicht völlig beseitigen. Und was die seit geraumer Zeit wegen Personalmangel geschlossene Gruppe im Katholischen Kindergarten betrifft, hegt die Rathausspitze offenbar keine allzu großen Hoffnungen, dass sie zeitnah öffnen und für Entlastung sorgen kann. In diesem Zusammenhang forderte Gemeinderat Winfried Scheuermann (CDU), „energischer mit der katholischen Gemeinde zu verhandeln“. Sie sehe doch, wie hoch der Bedarf sei. „Wir sind im regen Austausch, haben aber keinen Einfluss auf Personalplanung und -führung“, erklärte Bürgermeister Armin Pioch.
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