Wo Danyal Bayaz seiner Frau widerspricht

Baden-Württemberg

In Steuerfragen wagt der Finanzminister die Widerrede. Es geht um die Abschaffung der Grunderwerbsteuer.

Danyal Bayaz und Katharina Schulze 2019 beim jährlichen Richard-Wagner-Gesellschaftsspektakel in  Bayreuth.

Danyal Bayaz und Katharina Schulze 2019 beim jährlichen Richard-Wagner-Gesellschaftsspektakel in Bayreuth.

(Foto: dpa)

Es wäre langweilig, wenn Ehepartner immer dieselbe Meinung teilten: Ein begrenzter Disput gehört zum Frühstückstisch wie das Salz auf das Ei. Exzentriker nehmen auch Maggi. Jedenfalls: Katharina Schulze, die Grünen-Fraktionschefin im bayerischen Landtag, wirbt unter anderem auf Social Media für eine Abschaffung der Grunderwerbsteuer. Diese liegt in dem südöstlichen Bundesland bei 3,5 Prozent des Anschaffungspreises einer Immobilie. Weil in München und weit um München herum viele wohlhabende Menschen leben, sind Immobilien dort besonders teuer, was die Eigentümer noch reicher macht, allerdings auch Probleme aufwirft: Beim Vererben ist schnell die Steuerfreigrenze überschritten; der Kauf einer Immobilie ist mit eigener Arbeit kaum mehr zu finanzieren. Für das erste selbst genutzte Eigenheim soll die Grunderwerbsteuer deshalb entfallen, sagt Schulze. Politisch kokettiert sie damit mit dem baden-württembergischen CDU-Fraktionschef Manuel Hagel, der das auch so sieht.

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