Richtplatz am Bodensee: geköpft, gerädert, verbrannt

Baden-Württemberg

Zwei Forscher haben neue Erkenntnisse zum Richtplatz in Allensbach gesammelt. Die Spuren und Skelette zeigen die Bandbreite der brutalen Hinrichtungen.

Das Skelett eines in Allensbach enthaupteten Mannes (links). Die historische Illustration zeigt eine Richtstätte um das Jahr 1720, wie sie auch am Bodensee ausgesehen haben könnte.

Das Skelett eines in Allensbach enthaupteten Mannes (links). Die historische Illustration zeigt eine Richtstätte um das Jahr 1720, wie sie auch am Bodensee ausgesehen haben könnte.

(Foto: Daniel Pfisterer/Barockes Welttheater)

Es war ein Sensationsfund, der für internationales Aufsehen und großes Medieninteresse gesorgt hat: Der Konstanzer Kreisarchäologe Jürgen Hald entdeckte 2020 im Zuge von Straßenbauarbeiten in Allensbach am Bodensee eine frühneuzeitliche Hinrichtungsstätte. Dutzende Menschen kamen dort grausam durch Rädern, Erhängen oder Enthaupten ums Leben, zuletzt im Jahr 1770. „Allensbach gehört zu den wenigen erforschten Richtstätten im deutschsprachigen Raum und zu den Top fünf in Mitteleuropa – das ist für uns ein sehr wichtiger und vergleichsweise seltener Fund“, erklärt Hald.

Wir freuen uns, dass Sie sich für einen logo Artikel interessieren. Jetzt registrieren und weiterlesen.

  • Alle Webseiteninhalte
  • Inklusive aller logo Artikel
  • Jederzeit kündbar

Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen